Es war einer jener Einfälle, die sofort einleuchten: Priester aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart teilen ihr Gehalt mit Priestern aus den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Seit fast 50 Jahren ist diese unmittelbare Priester-Solidarität Wirklichkeit! Alle Diözesanpriester in Äthiopien, Eritrea, Sudan und Südsudan erhalten einen jährlichen Festbetrag zu ihrer freien Verfügung. Gleichzeitig wird jedes Jahr ein Betrag für jeden Priester in einer Rücklage zur Zukunftssicherung angelegt. Möglich ist das, weil viele Priester in Württemberg erlauben, dass entweder ein, zwei oder mehr Prozent ihres Gehalts direkt diesem Zweck zugeführt wird oder sie z. B. anlässlich ihres Priesterjubiläums oder runden Geburtstags Geld spenden. Auch testamentarische Schenkungen tragen zu dieser weltverbindenden Partnerschaft zwischen Priestern bei.
Die Qualität der Aktion PRIM in unserer Diözese ist dadurch sichergestellt, dass die Hauptabteilung Weltkirche des Bischöflichen Ordinariates mit den zuständigen Bischöfen in Kontakt steht, durch gegenseitige Besuche zu den Priestern in den Förderländern Verbindung hält und so aus erster Hand und eigener Anschauung sieht und hört, wie sich die verschiedenen Regionen entwickeln. Auch der Geldtransfer läuft über die Hauptabteilung Weltkirche.